In einem Kirchenlied heißt es “Gott gab uns Ohren, damit wir hören”. Inzwischen könnte man das umdichten, weil wir unsere Ohren aktuell ja auch dringend brauchen, um unseren Mund-Nasen-Schutz zu befestigen. Wie praktisch, dass wir da unsere großen Ohrwatschel haben! Keine Ahnung, wie das sonst mit den Masken klappen könnte.
Aber Vorsicht: Gebt nicht zuviel Spanung auf das Gummiband, sonst klappt das Ohr nach vorne – und dann hört ihr nichts mehr! Wobei … es soll ja Leute geben, die sowieso mit dem Zuhören Probleme haben. Und das liegt weder am Ohr, noch an der Maske. Sondern an der inneren Haltung:
Da sage ich was, und an der Antwort des Anderen erkenne ich: Hey, du hast ja gar nicht richtig hingehört? Ich habe dir etwas erklärt, und du gehst überhaupt nicht drauf ein! Bin ich bloß der Stichwortgeber für seine vorgefertigte Meinung?
Es ist schon komisch: Die Ohren sind eigentlich immer “angeschaltet” – aber zum richtigen Hören – zum Verstehen des Anderen – muss auch das Köpfchen zwischen den Ohren hellwach sein!
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