Es ist genau 405 Jahre her, dass die römische Kirche das Buch verboten hatte, in dem Kopernikus aufzeigte, dass sich die Erde um die Sonne drehte – und nicht umgekehrt.
Zu diesem Zeitpunkt war Kopernikus schon längst gestorben, und mit Johannes Keppler und Galileo Galilei waren schon der nächsten Wissenschaftler am Start, die der gleiche behaupteten.Aber irgendwie wollte man die Vorstellung nicht aufgeben, dass sich der ganze Kosmos um UNS dreht!
Es war nicht nur für die Kirche ein schwieriger Prozess, sich einzugestehen, dass wir nicht der Mittelpunkt des Kosmos sind. Auch als Mensch muss ich da durch: Als ich Kleinkind war, hat sich ganz alles um mich, meine Wünsche und Bedürfnisse gedreht. Aber um erwachsen zu werden gehört die erkenntnis: Ich bin einer von vielen Planeten in dieser Welt. Meine Aufgabe ist es nicht, im Mittelpunkt zu stehen. Vielmehr ist es die Kunst, die Mitte meines Lebens zu finden. Die Mitte, deren Anziehungskraft mir hilft, die richtigen Bahnen im Leben zu ziehen.
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