Die richtigen Knöpfe drücken: Andacht zum 7. Dezember 2021

Die richtigen Knöpfe drücken: Andacht zum 7. Dezember 2021

Manchmal komme ich mir vor, als wäre ich wie so ein Corona-Virus: Übersät mit so Knubbeln, an denen Leute oder Situationen passend andocken können, und bei mir alles Mögliche auslösen können.

Fred zum Beispiel: Wenn der mir gegenübersteht und so ein komisches Gesicht zieht, kann erwischt er voll den “Mist, was habe ich denn jetzt falsch gemacht”-Knubbel. Und ich grüble, was ich wohl verbockt habe – ohne dass Fred auch nur ein Wort gesagt hat.

Manchmal reicht schon ein Blick in den hinteren Teil meines Arbeitszimmers, und ein anderer Knubbel gibt Alarm: “Oh Mann, bist du ein inorganisierter Chaot”.

Mich ärgert es, dass diese Knubbel so super sensibel und schnell reagieren. In nullkommanichts lösen die in mir so ein negatives Gefühl aus.

Ich habe ja auch andere Knubbel: “Hey, das hast du gut gemacht!”.  Oder “Diese knifflige Aufgabe wartet auf einen kreativen Menschen wie dich”. Oder “Dich muss man einfach lieb haben!”.
Aber die klemmen manchmal ein bisschen. Da muss jemand ganz feste drücken, dass die auch etwas in mir auslösen. Ich denke, ich werde diese Knubbel ein bisschen ölen müssen – ein genauer darauf achten, wo so positive Botschaften kommen – damit ich sie auch wirklich genießen kann.

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