Auf unseren Dörfern ist zur Zeit oft vom Kerwa-Blues zu hören. Die Kerwa, also die Kirchweih, fällt coronabedingt aus. Kein Festzelt mit Blasmusik, keine Kerwa-Burschen, die auf einem Bulldog-Anhänger durchs Dorf ziehen, keine Kerwa-Fichte, der gemeinsam aufgestellt wird. Corona kills Kerwa!
Nicht ganz! Was noch geht: Die eigentliche Feier der Kirch-Weih: Also der Gottesdienst, in dem wir an die feierliche Einweihung der Kirche vor soundsoviel Jahren zurückdenken. Denn Gottedienste darf man ja feiern – mit Abständen und so – aber immerhin.
In diesem Jahr sind wir in unserem Dorf dafür extra auf den Platz vor der Kirche ausgewichen. Denn es wurde richtig voll. Der Posaunenchor durfte spielen und viele haben sich gefreut, dass man ein bisschen als Dorf zum Feiern zusammen kommen konnte. Es war eine tolle Atmosphäre.
Als Pfarrer hat es mich gefreut, dass in der Kerwa mal wieder die Kirche im Mittelpunkt stand – und hoffe, dass wir nächstes Jahr, auch wieder die Ortsburschen mit ihren Kerwa-Liedern unter der Kerwa Fichte erleben dürfen.
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