Morgen ist der letzte Schultag. Endlich!
Eltern und Lehrer haben es schon lange gespürt: Unsere Kinder sind ferienreif.
„Ferienreif“ – das klingt komisch – aber tatsächlich ist das immer wieder zu erleben: Nach bestimmten Phasen in der Schule oder auch im Kindergarten ist die Luft raus. Da muss einfach eine längere Pause her – ein Rhythmuswechsel.
Wir Menschen sind einfach keine Maschinen die 365 Tage monoton durchrackern können. Das würde uns kaputt machen.
Da lerne ich wieder den Sonntag zu schätzen. Diese kleine Unterbrechung der Woche.
Und die großen Kirchenfeste: Weihnachten, Ostern, Pfingsten. Da steckt wohl auch eine uralte Erfahrung drin, dass wir Menschen diesen Rhythmus von Arbeiten, Feiern und Ruhe brauchen.
„Du sollst den Feiertag heiligen“ – das kann man natürlich als kirchliche Bevormundung meiner Wochengestaltung verstehen.
Oder als ein leuchtend gelbes Warnschild – das mich daran erinnert, wie wir Menschen funktionieren, und vor dem warnt, was uns langfristig gar nicht gut tut.
Darum freue ich mich mit unseren Kindern auf die Ferien – und auf einen freien Sonntag – ganz ohne den Zwang, an diesem Tag irgendwie weiterarbeiten zu müssen.
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