Andacht zum 9. September 2015: Welttag für FAS-Kinder

Andacht zum 9. September 2015: Welttag für FAS-Kinder

Guten Morgen
wissen wie welches Teil des Körpers die alten Griechen als erogenste Zone des Menschen vermuteten? Das Philtrum!
Das ist das Grübchen, das sich von der Oberlippe bis zu Nase hochzieht. Und dieses Grübchen dellt ja die Oberlippe auch ein bisschen nach unten ein. Das nennt man bis heute „Amorbogen“. Ist irgendwie süß – oder?
Aber es gibt auch Menschen, die haben dieses Grübchen gar nicht. Das fehlt einfach.
Bei einigen ist das einfach eine Laune der Natur.Bei manchen Anderen fehlt es, weil ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat. Und diesen Menschen fehlt dann meist nicht nur der süße Amorbogen ab der Oberlippe. Ihnen fehlt es an Einfühlungsvermögen, an Konzentrations- und Lernfähigkeit, sie bekommen ihr Leben nicht organisiert, haben kein Gefühl für menschliche Nähe und Distanz.
Alles nur, weil Mama gemeint hat: Das macht ja nichts, das bisschen Alkohol….

Heute ist der Welttag des alkoholgeschädigten Kindes.
Der Tag, der uns daran erinnert: Mancher, der uns verplant und mit seltsamen Verhalten begegnet kann nichts dafür -, das ist Teil seiner Krankheit, er kann sich nicht verändern.
Verändern müssen wir uns – die wir das Glück hatten – mit Grübchen und ohne Alkoholschädigung auf die Welt zu kommen.

Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.