Guten Morgen,
das Franken-Derby rückt immer näher. Ich bin auch schon gespannt, wie es wird. Momentan kann ja keine der beiden Mannschaften von sich behaupten gerade auf der Welle des Erfolgs in den Ronhof hineinzureiten. Beide hoffen das Beste, und ahnen, dass es auch richtig schief gehen kann. Eigentlich sind beide Mannschaften da so richtig mittelfränkisch-evangelisch: Man tät´sich zwar wünschen, dass alles besser, erfolgreicher und problemloser läuft – aber man weiß: Bei mir wird es halt meistens doch nicht so toll.
Das kann man von Paulus und von Luther lernen. Auch zum eigenen Mittelmaß zu sagen: Es ist in Ordnung so, ich akzeptiere meine momentanen Schwächen und mach das Beste draus.
Das ist evangelisch.
Ich bin nicht immer der Sieger, und ich zerbreche nicht dran, wenn es immer wieder auch schief geht.
Schwächen und Fehler muss man nicht beschönigen – aber ich kann ja als Fan nicht einfach den Verein wechseln, weil miserabel läuft.
Mit Höhen, mit Tiefen und mit langen Zeiten des Mittelmaßes zu leben und zu wissen, dass sie dazugehören – das ist die hohe Kunst des Lebens, nicht bloß am Spielfeldrand.
Ein gutes Wochenende wünsche ich Ihnen
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