Heute vor 160 Jahren machte der Forscher Konstantin von Tischendorf eine Entdeckung, die ihm den Atmen stocken ließ: In einem Kloster auf der Halbinsel Sinai fand er 347 Pergamentblätter. Steinalt waren sie, wohl aus dem vierten Jahrhundert – und auf ihnen stand der Text der Bibel. Eine Sensation, dass eine so frühe Handschrift der Bibel eineinhalbtausend Jahre überstanden hat.
Bis heute ist dieser Fund von enormer Bedeutung – mit ihm konnten Forscher untersuchen, wie sehr sich der Bibeltext durch die Jahrhunderte hindurch verändert hatte.
Eine Sensation für die einen – für die Anderen aber auch eine Enttäuschung. Denn man erkannte, dass sich der Text der Bibel so gut wie nicht verändert hat. Kleinigkeiten sind zu finden; aber keine andere Bibel. Die Verschwörungstheoretiker, die meinten irgenwann hätte die Kirche alles nach ihren Wünschen umgeschrieben, konnten einpacken.
Und ich bin einfach faziniert, dass die Mönche, die über Jahrhunderte immer wieder die Bibel abgeschrieben und so kopiert haben, einen richtig guten Job gemacht haben.
Einen guten Tag wünsche ich Ihnen
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