Kürzlich hatte ich in der Kirche während meines Gottesdienstes einen
ungewöhnlichen Gast, der vor meinen Augen über meine Altarbibel
krabbelte: Eine kleine Ameise!
Wie kommt die in unsere Kirche?
Wahrscheinlich ist vielleicht kilometerweit vonentfernt auf einer der
Blumen, die jetzt hier in der Vase stehen.
Was wird aus ihr werden?
Zurück zu ihrem Ameisenhaufen wird sie wohl nie mehr finden können. Sie
hat ihre Heimat verloren – wird einsam durch die Kirche und den
Kirchgarten irren. Verhungern muss sie ja nicht … aber für den Rest des
Lebens abgeschnitten von ihrem Genossen – das ist schon seltsam.
Was
bin ich froh, dass wir Menschen keine Ameisen sind. Manchmal verschlägt
es uns ja auch quer über den Globus. Weit weg von der Heimat. Aber wir
können etwas, was die Ameise wohl nicht kann: Neue Kontakte knüpfen!
Beziehungen aufbauen. Freunde finden.
Das ist etwas Wunderbares! Und
diese Fähigkeit sollten wir immer wieder üben! Offen aufeinander zu
gehen. Fremden Heimat bieten. Das macht uns zu Menschen und
unterscheidet und von den Ameisen.
Einen guten Tag wünsche ich Ihnen
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