Guten Morgen,
wenn ich das Radio anschalte und in den Nachrichten höre: Wieder ein Anschlag in … ja, jetzt ist es Brüssel … dann ist mein erster Gedanke: „Oh Gott, nicht schon wieder“ und „Oh Gott, warum das alles“? Aber „Oh Gott“ ist ja auch der Anfang für ein Gebet:
Oh Gott, ich denke an die, die zufällig und völlig unschuldig zu Opfern werden. Das ist ein schrecklicher Gedanke, meine Kinder könnte es treffen, Freunde, Verwandte. Solche Gedanken aushalten ist echt nicht einfach.
Oh Gott, ich denke auch an die, die dieses Leid über uns bringen. Jesus hat gesagt: Liebet Eure Feinde. Denn seine Freunde lieben, das kann jeder. Aber jemanden verstehen wollen, dessen Tat so furchtbar sind? Das geht über meine Kraft und ich schütte meine Trauer und Fragen vor Gott aus: Oh Gott, warum sind so viele so voller Hass?
Und ich bete auch, weil ich nicht will, dass Terroristen sich hinter einer Religion verstecken. Mord ist nicht Allahs Wille oder meines Gottes. Da können sie noch so laut und scheinheilig fromm schreien! Gott ist auf der Seite der Notleidenden, auf der Seite des Friedens. Am Kreuz hat Jesus gelitten – und eben keine Engel für einen blutigen Gegenschlag herbeigerufen.
Wenn Sie beten können, beten Sie mit mir. Wenn nicht, bete ich für sie mit. Behüt sie Gott, auch an schweren Tagen!
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