Andacht zum 20. August 2016: Kirchentrauma

Andacht zum 20. August 2016: Kirchentrauma

Guten Morgen,
Da hat sich doch glatt ein Vogel in unsere Dorfkirche verirrt. Eine Woche lang flatterte er zwischen Orgel und Empore verzweifelt hin und her. Er fand einfach den Ausgang nicht mehr. Es war ein Elend. Erst am darauffolgenden Sonntagnachmittag hat er es dann doch geschafft und ist durch die Westtüre rausgesegelt.
Was Kirchen angeht, hat er jetzt wahrscheinlich ein lebenslanges Trauma und wird sich hier nie mehr blicken lassen.
So etwas passiert uns in der Kirche nicht nur mit Vögeln.
Es gibt auch Menschen, die eine negative Erfahrung mit Kirche machen und dann ein Leben lang alles Christliche meiden. Weil ein Pfarrer mit den falschen Worten jemanden verletzt hat, weil eine Beerdigung ganz anders war als gedacht, weil … ja weil Kirche einfach aus Menschen besteht, die Fehler machen.
Dem Vogel mit Kirchentrauma kann ich so etwas nicht erklären – aber bei den Menschen würde ich es mir schon wünschen:
Dass sie erkennen: “Kirche” mehr als dieses eine blöde Ereignis – Kirche das sind Menschen, dennen man die Chance geben sollte, es bein nächsten Mal besser zu machen.

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