Andacht zum 19. Dezember 2016: Die leere Krippe

Andacht zum 19. Dezember 2016: Die leere Krippe

Gute Morgen,
auf meinem Schreibtisch steht eine kleine Krippe. Nur die Futterkrippe, nichts drum rum, kein Stall, keine Tiere, keine Maria. Auch der Jesus fehlt noch. Schließlich sind es ja noch 9 Tage bis Heiligabend. Solange bleibt die Krippe leer.
Für mich ist sie das Zeichen dass man manchmal einfach warten muss, bis die Zeit für etwas Bestimmtes gekommen ist.
Ich will ja sonst auch gerne immer alles gleich! – Und da bremst mich die Krippe und schickt mich zurück zu meiner Sehnuscht nach Glück, nach Liebe und nach Frieden für diese Welt.
Advent ist nicht die Zeit der Wunscherfüllung, sondern die Zeit der Sehnsucht.
Denn diese Sehnsucht lässt mich spüren: Das, was ich mir da alles erhoffe, was mir wirklich wichtig ist, muss ich geschenkt bekommen – weil ich das selber gar nicht schaffen kann.
Und ich freue mich auf den Heilgen Abend, wenn ich dann die klitzekleine Jesusfigur in die leere Krippe hineinlegen kann und weiß: Ich bin nicht allein – Gott ist da, und schenkt mir, wonach mein Herz sich sehnt.
Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

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