Wir haben das erste Wochenende nach Ostern. Das ist so ein klassischer Konfirmationstermin bei uns in Franken. Aber daraus wird ja momentan nichts. Alle Kirchengemeinden haben die Feiern verschoben.
Das ist für die Familien schon hart: Ein ganzes Jahr haben sie darauf hingearbeitet: Konfiunterricht, Aktionen und was alles dazugehört. Die Kleider sind gekauft und das Restaurant ist bestellt. Und jetzt wird das vorerst nichts mit dem großen Fest. Die Enttäuschung war in den Familien schon groß. Und das kann ich sehr gut verstehen – es ist einfach Mist!
Und dann fällt mir ein, dass unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden gerade etwas lernen, was in keinem Konfikursplan steht:
Sie lernen mit Enttäuschungen umzugehen und Geduld zu haben.
Sie spüren, wie es hilft, wenn man als betroffene Gruppe das gemeinsam trägt.
Sie erleben, dass es Momente gibt, wo das ganze pubertäre Diskutuieren und Nörgeln nichts nützt.
Und sie sehen: Die, deren Eltern bisher immer ihren Willen durchgesetzt haben, die sind genauso gleich wie alle anderen.
Liebe Konfis – ihr lernt momentan viel fürs Leben! Und ich wünsche euch, dass ihr – wenn es wieder möglich ist – eine wunderbare Konfirmation feiern könnt.
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