Andacht zum 11. Oktober 2016: Die integrierte Zucchini

Andacht zum 11. Oktober 2016: Die integrierte Zucchini

Guten Morgen,
Die Zucchini kennen wir alle – und meisten wissen nicht, wie man sie richtig schreibt. Das hat seinen Grund in ihrer italienischen Herkunft
So lange gibts sie a noch nicht in unseren Gärten. Erst allmählich kam sie nach Deutschland, so wie unsere italienischen Gastarbeiter, die Pizzabäcker und die Eisdielen.
Vor 40 Jahren war die Zucchini ein exotisches Gemüse und Mario nannten wir Spaghettifresser, und der hatte es in der Grundschule mit seinen schwarzen Haaren nicht immer leicht.
Heute lieben wir unsere Zucchinis, züchten sie richtig fränkisch, nämlich g´scheit groß! Und sie landet im Kuchen, im Eintopf, eigentlich fast überall. Fremd ist sie schon lange nicht mehr
Und Mario, unser Spagettifresser aus der Grundschule, arbeitet in der Sparkasse als Berater für Kleinunternehmer. – Und er isst auf der fränkischen Kerwa am liebsten ein Schäuferla.
Integration – von Gemüse und von Menschen braucht seine Zeit – aber Mario und die Zucchini zeigen mir, das das ganz wunderbar gelingen kann – wenn wir Geduld haben: Dann kann es auch klappen – Ibrahim, dem Kopftuch – und vielen Andren, die uns noch gescheit fremd erscheinen.

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