Andacht zum 1. Dezember 2018: Instant Karma – mein Wunsch, dass Böses immer gleich gerächt wird

Andacht zum 1. Dezember 2018: Instant Karma – mein Wunsch, dass Böses immer gleich gerächt wird

Auf dem Video sehe ich ihn von hinten auf der Autobahn heranpreschen. Immer dichter fährt er auf, zeigt den Stinkefinger und zieht plötzlich nach rechts, um zu überholen – ader dann: Wosch, er kommt ins Schleudern und segelt krachend in die Leitplanke.

“Instant karma” steht im Titel des Videos. Viele ähnliche kursieren im Internet. Instant Karma – damit ist gemeint: Der, der etwas Böses tut, bekommt sofort die Quittung.
Diese Videos werden millionenfach angelickt, denn sie befriedigen unsere Sehnsucht, dass die Gemeinen und Rücksichtslosen nicht ungestraft davon kommen.

Aber die Wirklichkeit ist anders als Youtube. Darum brauche ich ein anderes Programm: Keine “instant-karma”-Nummer, sondern die innere Fähigkeit, es auszuhalten, dass eben nicht alles sofort gerächt wird.

Ich muss verstehen: Rachephantasien machen unsere Welt nicht besser. Manchmal muss ich einfach tief durchtmen und den Mist, den andere fabrizieren, hinter mir lassen und verzeihen.
Das macht das Herz leichter und senkt den Blutdruck.

Einen guten Tag wünsche ich Ihnen

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