Es ist Karfreitag. Der Tag, der an Jesu Tod am Kreuz erinnert. Ein Feiertag, an dem es eigentlich nichts zu feiern gibt. Viele Kirchengemeinden haben sogar die Glocken von heute bis zum Sonntagmorgen ausgeschaltet – als Zeichen der Trauer – und der Stille.
Stille passt da auch nicht nur wegen des Todes von Jesus. Wenn man nachliest, wie das war, merkt man: Jesus war an diesem Tag auch ganz schön still:
Im entscheidenden Moment seiner Gerichtsverhandlung hat er nichts gesagt. Kein Wort des Verteidigung, kein verbaler Gegenangriff gegen die Menschen, die ihn unter falschen Vorwürfen vor seine Richter gezerrt hatten. Es hat einfach geschwiegen.
Und mit diesem Schweigen und dem, was folgte hat sich unsere Welt verändert.
Karfreitag erinnert mich daran, dass es Momente gibt, in denen es besser ist, nichts zu sagen. – Und darauf zu bauen, dass Stille manchmal mehr bewirken kann, als tausend Worte, mit denen wir allzuoft um uns schlagen und andere Menschen verletzen.
Einen besonderen, einen stillen Tag wünsche ich euch
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