Guten Morgen
Es war wie heute ein 6. Oktober als im Jahr 539 vor Christus ein Weltreich von der Landkarte verschwand.
Das Neubabylonische Reich hatte knapp 100 Jahre lang zwischen Zypern und dem Persischen Golf alles besiegt und unterworfen, was da zuvor als Staat oder Königreich existierte. Ihr König Nebukadnezar war es auch, der einst die Stadt Jerusalem dem Erdboden gleichmachte und tausende von Israeliten in die eigene Hauptstadt verschleppte.
Die babylonische Supermacht war offenbar nicht zu stoppen.
Bis die ersten inneren Zerfallserscheinungen auftauchten: Die Mächtigen kamen sich gegenseitig ins Gehege, viele kochten ihr eigenes Süppchen … am Ende war Babylon ein Schattens einer selbst, und an diesem 6. Oktober nahm der persische König Kyros die Stadt praktisch kampflos ein.
Auch die Bibel erzählt davon – denn nun war Israel wieder frei und man konnte Jerusalem nach 50 Jahren wieder aufbauen. Damit hatte kaum einer mehr gerechnet. So ist für mich der 6. Oktober so ein Gedenktag daran, dass die Herrschaft der scheinbar absolut Über-Mächtigen auch irgendwann ein Ende haben kann.
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