Die Lehrerin erzählt in der fünften Klasse die
Geschichte vom Volk Israel in der Wüste. Davon, dass sie gehungert haben, aber
dann die Wachteln geflogen kamen, und Manna am Boden lag. Als sie beschreibt,
dass dieses Manna nach Milchbrötchen schmeckte, geht bei Luisa sofort der
Finger hoch:
Frau Simon, wenn das wie Milchbrötchen war, ist das denn auch laktosefrei
gewesen?
Nunja, es steht in der Bibel nicht so arg viel über dieses Manna. Auch nicht darüber, ob es jedem geschmeckt hat oder jemand davon Bauchweh bekam..
Unser Manna heutzutage heißt Multikorn-Semmel,
Tofu-Bratling, Schweinshaxe oder Thunfischsalat.
Da ist auch nicht alles nach jedermanns Geschmack und bei einigen frage ich
mich, ob das Lebensmittel wirklich so ideal ist – wenn man auf die Auswirkung
auf die Gesundheit oder auf die Umstände der Herstellung schaut. – Perfekt ist
nichts.
Da denke ich an das alte Tischgebet aus Kindertagen.
„Komm Herr Jesus, sei du unser Gast, und segne , was du uns bescheret hast“.
Segne, was wir essen – dass es uns uns
unserer Welt gut tut.
Das ist nicht nur ein frommer Wunsch, das ist auch eine Ermahnung, selbst genauer drauf zu schauen, was ich da auf meinen Teller lade.
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