Andacht zum 1. Mai: Arbeitszeiten

Andacht zum 1. Mai: Arbeitszeiten

Wir lassen den Monat April hinter uns und starten in den Mai, der erfreulicherweise gleich mit einem Feiertag anfängt.

Dieser erste Mai ist ja so ein Feiertag, bei dem viele nicht so recht wissen, warum man da denn frei hat. Den Ursprung liegt ja im Kampf der Arbeiter um ihre Rechte – damals im 19. Jahrhundert. Der erste Arbeitskampf an einem 1. Mai vor 133 Jahren hatte den Acht-Stunden-Tag als Forderung.

Vieles, wofür einst gekämpft wurde, ist für uns heute selbstverständlich. Aber in China gibt es IT-Konzerne die erwarten des 996-Modell: Von 9 Uhr früh bis 9 Uhr abends – 6 Tage die Woche. Macht eine 72 Stunden-Woche. Wer Karriere machen will, muss das schaffen. Und so manchem Selbstständigen wird’s in unserem Land nicht viel anders gehen.

Das Thema des 1. Mai hat sich nicht erledigt – nur die Methoden der Ausbeutung und Selbstausbeutung haben sich in den letzten 133 Jahren verändert.

Einen nachenklichen Feier-Tag wünsche ich ihnen  

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